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Produkte eng am Leben in ihrer Funktionalität, zeitgemäß und doch zeitlos – und immer wieder mit überraschenden Details versehen, die quasi jedes Stück zum Evergreen machen. Konstantin Grcic, 1965 geboren in München ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar DER deutsche Industriedesigner. 

Nach seiner Ausbildung zum Möbelschreiner am Parnham College in Dorset studierte er am Royal College of Art in London Industriedesign und assistierte dort nach seinem Abschluss Jasper Morrison, eines seiner großen Designervorbilder neben Achille Castiglioni, Franco Albini und Ettore Sottsass. 

1991 gründete Grcic in München sein Büro für Industriedesign und fand mit seinen Entwürfen schnell auch international große Beachtung, zumal er mit seiner Leidenschaft für Material und Technik erstaunliche Ergebnisse erzielt. Ikonisch etwa wurde sein Stuhl „Chair_One“ für Magis, im Aluminiumdruckguss gefertigt mit oder ohne Betonsockel. Seine erste Lampe für Flos „Mayday“ ist einer der weit verbreitetsten Grcics, erst 2020 zum 20. Geburtstag neu aufgelegt. Eine Lampe, die so robust, flexibel und nützlich, wie ein Werkzeug ist. 

Mit zeitloser Schlichtheit und integrierter Genialität begeistern auch Konstantin Grcics neueste Entwürfe: „Chao“ etwa, ein Stapelstuhl aus recyceltem Plastik für Vitra. Oder Tisch und Bank „Bench“ für das kleine Südtiroler Unternehmen Plank, dank zum Patent angemeldetem Steckmechanismus ebenfalls werkzeugfrei verstau- und stapelbar – ansonsten mit seinen astlosen Dickholzplatten aus heller Fichte ein Konzept gegen die Komplexität unserer Zeit.