Alfredo Häberli
Zürich, Schweiz
Foto: Mirjam Kluka
Alfredo Häberli entwickelt Alltagsgegenstände. Geschirr, Stühle, Teppiche – Dinge, die man zu Hause hat, weil man sie schätzt und benötigt. Nicht weil der Name des Designers draufsteht. Dinge, die durch ihr Design beim Benutzer aber auch etwas bewirken. Emotionen auslösen. Paradebeispiel: Die Gläserserie „Essence“, die Häberli für iittala entworfen hat und inzwischen seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich weiterentwickelt, stets die sich wandelnden (Cocktail-)Trinkgewohnheiten im Visier.
Oder das Geschirr „Origo“, ebenfalls für iittala. I-Tüpfelchen dabei: Die Erhöhung am Teller, auf der die verschieden großen Gefäße der Serie sicher stehen. Das eröffnet zusammen mit den markanten und doch puristischen bunten Streifen schier grenzenlose Kombinationsmöglichkeiten – bei möglichst wenig Teilen im Schrank.
Geboren 1964 in Buenos Aires, seit 1977 in der Schweiz beheimatet, vereint er in seiner Arbeit eidgenössische Präzision mit südamerikanischer Poesie und Lebensfreude. Mit reduzierten Mitteln möglichst viel bewirken, danach strebt Häberli bei jedem Entwurf. Sichtbar wird dieses Erfolgsrezept etwa am „Ginger Stool“ aus der Happy Hour Bar Collection für BD Barcelona. Oder am Lounge-Sessel „Take A Soft Line For A Walk“ für Moroso. Trends? Ignoriert Häberli konsequent. Denn frei von jeglicher Modeströmung zu arbeiten, das ist für ihn die Essenz nachhaltigen Designs. Und Nachhaltigkeit war schließlich schon während seines Industriedesign-Studiums in Zürich ein zentrales Thema.
Häberli arbeitet unter anderem für Alias, BD Barcelona, BMW, Camper, Georg Jensen, FSB, Iittala, Kvadrat, Luceplan, Moroso, Quodes, Ruckstuhl, Vitra und Zanotta.
Alfredo Häberli war/ist unter anderem tätig für ALIAS, ANDREU WORLD, IITTALA, MOROSO, VITRA